Was die Großmutter noch wusste

Bieten eine Möglichkeit mehr als gedacht: Die Arterien am Handrücken (Abb. aus "Die descriptive und topographische Anatomie des Menschen" von Carl Heitzmann, 1870)

Instabilität und Delir z.B. im Schockraum sind ein Garant für frustane Punktionsversuche der Arteria radialis - und brachiale Zugänge sind nicht gern gesehen. 

Welche ungewöhnliche, aber im Grunde altbekannte Alternative mit sonographischer Unterstützung zu einem stabilen Ergebnis führen kann, zeigt der dasFOAM-Think Tank nun auf.

Die Kolleg*innen von "free open access medical education in Deutschland" (dasFOAM) haben die Punktion der Radialarterie über den dorsalen Ast in der Tabatière (Foveola radialis / Speichengrübchen) neu entdeckt. Dieser gut untersuchte Weg ist bei der Anlage von Dialyseshunts und in der Kardiologie als eine häufige, komplikationsarme Zugangsart bekannt. 

Der gut bebilderte Blog-Artikel "Arterie legen wie in die Radialis – nur besser""gibt gute Tipps, wie dieser Zugangsweg auch in anderen klinischen Bereichen zum Erfolg führen kann - ohne Hokus, aber mit POCUS. 


Literatur:
• Comparison of usefulness of the dorsal branch of the radial artery with the radial artery for arterial cannulation, Masui. 2012 Jul;61(7):728-32 
• Cannulation of the Dorsal Radial Artery: A New Technique. Anesthesia & Analgesia. 61(10):876–878
• Cannulation of the dorsal radial artery: an underused, yet useful, technique. Korean J Anesthesiol. 2014 Dec; 67(Suppl): S11–S12.

• Anatomic Snuffbox Radial Artery Cannulation. Anesthesia & Analgesia: October 2010 - Volume 111 - Issue 4 - p 1078-1079
• Cannulation of the dorsal radial artery. Anesth Analg . 1983 May;62(5):540. doi: 10.1213/00000539-198305000-00016

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