Pflegegewerkschaften

Wenn in der Pflege etwas stabil ist, dann der Organisationsgrad.
Seit Jahrzehnten sind nur etwa zehn Prozent aller beruflich Pflegenden organisiert - als Splittergruppe in der einen großen Gewerkschaft, in einer der gelegentlich hoch motiviert aufpoppenden Gnom-Gewerkschaften oder aber in einem der rund einem Dutzend Berufsverbände.

Deren Miteinander orientiert sich zumeist an der Kooperation der Volksfront von Judäa mit der Judäischen Volksfront. Aktuelles Objekt der inneren Zersetzung: Pflegekammern.

Während die einen darin ein Instrument zur schlagkräftigen Selbstorganisation der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen sehen, fürchtet beispielsweise Ver.di die Konkurrenz um die Gunst und Mitgliedsbeiträge der Basis. Nichts erreichen möchte man lieber selbst.

Und Otto Normalpfleger fühlt sich durch Zwangsmitgliedschaft und -beiträge bevormundet und wählt lieber seine klassischen Eskalationsstufen des Protests: Meckern, Teilzeit, Flucht aus dem Beruf.

Charlotte Parnack, bei Zeit Online Leiterin im Ressort Streit, bringt es in einem aktuellen Kommentar auf den Punkt. >> zum Artikel bei zeit.de

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